Cimarron bibliophil
Bringen Sie mir Richard Bols
Kriminalroman - Serie: Edmund Spilly, Privadetektiv, ca.
254 Seiten
Prolog
Bols aufzuspüren, war keine leichte Sache in einer Stadt wie Frankfurt. Der Mann
saß wie die Made im Speck des verbrecherischen Erfolgs. Und es war ein
Risiko, ihn zu finden – für Bols. Edmund Spilly hörte noch immer deutlich den
Satz seines Auftraggebers in den Ohren: „Bringen Sie mir Richard Bols!“ Der
Großdealer war gewarnt, und er wollte herausfinden, wer Spillys Auftraggeber
war. Unangenehme Begegnungen mit Bols‘ Leuten bahnten sich an. Doch Spillys
Observierungen führten zum Erfolg. Durch einen Trick gelang es ihm, Bols zu
überrumpeln. Was danach geschah, ähnelte einem kriminalistischen
Scherbenhaufen. Jemand suchte die erbarmungslose Abrechnung mit Bols. Edmund
Spilly, der frühere Fahnder, wußte, daß er aus dieser Zwangslage ohne seelische
Blessuren nicht herauskommen würde.
Die beiden Männer waren in
ihren Sesseln nach vorn gerutscht, sie sahen sich lange schweigend an, als
ahnten sie, was auf sie zukommen würde, wenn dieses Gespräch zu Ende war. Spilly
brach das Schweigen.
„Was
kann ich für Sie tun?“
Spillys Frage hatte ein
triumphierendes Leuchten in Nordenfelds Augen ausgelöst. Das Gesicht bebte vor
Erregung.
„Bringen
Sie mir Richard Bols!“ Die Augen leuchteten immer noch, ein Anflug von Wut und
Haß hatte sich darin behaglich eingerichtet.
Das war’s!
dachte Spilly. Es ist gesagt! Und
niemand in seiner verdammten lauten Stadt würde ihn um diesen Job beneiden:
Bringen Sie mir Richard Bols! Das war ein Auftrag, der Sprengstoff in sich
barg. Wie leicht der Satz auszusprechen ist, dachte er,
und wie schwer, ihn in
die Tat umzusetzen .
Er griff nach dem Glas und
näherte sich mit einem spöttischen Lächeln dem Gefangenen. „Wie gut Sie es
haben!“ Ohne zu zögern goß er den verbliebenen Rest des Getränkes über Bols’
Kopf aus, der erschrocken zusammenzuckte, um dann begierig den kühlen
Orangensaft mit der Zunge aufzufangen.
„Ach ja, dieser Tantalos!“ hörte er Gross sagen. „Zu
allem Übel kam die ständige Angst hinzu, von einem drohend über ihm hängenden
Felsblock zerschmettert zu werden.“ Kichernd ging er weiter. Bevor er das Licht
ausknipste, drehte er sich noch einmal um. „Denken Sie mal darüber nach, Bols,
warum Sie sich hier befinden und wen Sie getäuscht haben!“
Das Licht erlosch. Gross zog die Tür ins Schloß. Bols
war wieder allein. Nur das leise Summen der Klimaanlage gab dem Gefangenen die
vage Gewißheit, nicht aufgegeben zu werden. Das war seine einzige, winzige
Hoffnung.
Zum Titel:Ein
verlockender Gedanke für Edmund Spilly: Richter und Henker in einer Person zu
sein; wenn nicht die Skrupel wären, die ihm zu schaffen machen.
Bringen
Sie mir Richard Bols – Band 12
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Erstauflage
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Die ersten drei Exemplare bleiben beim Team.
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Reihe
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Cimarron
bibliophil, im Prägestempel vom Autor numeriert und signiert.
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Buchumfang
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ca. 254
Seiten
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Text/handschriftl. Vermerke
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Hans Wolf
Dellinger, Cimarron-Team
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Gestaltung/Satz/ Laserdruck
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Doris
Hess, Cimarron-Team.
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Buchblock
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A5-Format,
von Hand gebunden.
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Vorsatz
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Schwarzes
Büttenpapier
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Einband
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Rotes
Leinen mit s/w Coverbild, das von Ausgabe zu Ausgabe wechselt.
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Druckpapier
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Schweres
Feinpapier von Premium-Qualität.
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Besonderheit
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Das
Hochhausbild der Stadt Frankfurt liegt, vom Autor datiert und signiert,
als Originalfoto in einer Transparenttasche im Nachsatz des Buches.
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Preis
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Rotes
Leinen (wie die abgebildete Nr. 1) 390,00 € Ganzlederausgabe, schwarz
o. rot 450,00 € (incl. Mwst. und freie Zusendung innerhalb
Deutschlands)
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