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Cimarron bibliophil
Halleluja, Engel
Poetische Texte und Prosa - von der
verrücktesten, schönsten, aufregendsten und unterhaltsamsten Art. 220 Seiten |
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Die
Flaschenpost - Don’t lose your head
Lauf nicht in alten Straßen der
Vergangenheit herum, zerstöre die Erinnerung! Die Stimmen, hörst
du die Stimmen! Don’t lose your head! Don’t lose your head!
Verlier nicht deinen Mut, verlaß den Strand, du bist allein.
Noch immer nicht am Ziel. Verpaßte Chance. Sich selbst gefunden.
Daran vorbeigelebt. Schrei es aus dir heraus! Schrei es aus dir
heraus! |
Die Welt
steht still, gefangen in der Zeit. Was täglich eine stille Flut
an deine Ufer wirft… sind Reste der Erinnerung, der Erinnerung.
Wohin du sie auch trägst, das Haus ist voll davon. Die Fenster
deines Lebens öffnen sich, wirf sie hinaus! ’s sind Vagabunden
deiner Sinne, töte sie! Lauf nicht davon! Don’t lose your head!
Don’t lose your head!
Wie stark es dich bedrängt. Gib dich
nicht auf. Du bist nicht mehr allein. Es ist der Weg, hörst du,
der Strand lädt zum Verweilen ein, schlaf jetzt nicht ein, die
letzte Botschaft kommt! Erwarte sie! Erwarte sie! |
Du hast dich selbst gefunden. Wie stark du
bist! Erwarte nicht, daß nun das Glück aus allen Wolken fällt.
Zu spät! Die Flaschenpost… ist angeschwommen. Geh hin und öffne
sie! |
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Der Juwelier entdeckte den Mann bei
einem flüchtigen Blick auf die Straße. Er wunderte sich über dessen
unruhiges Verhalten. Um ihn besser beobachten zu können, stellte er sich
in die Nähe des Fensters. Der Fremde war von kleiner Statur. Er besaß
ein weiches, rundes Gesicht und kurze, lockige Haare. Er verhielt sich
abwartend, trat auf der Stelle. Seine Augen sahen unruhig zu dem
Juweliergeschäft. Worauf warteten sie? Er sieht nicht aus wie ein
Dieb, dachte der Juwelier. Vielleicht überlegt er sich den Kauf eines
Schmuckstückes. In einem anderen Zusammenhang konnte er sich den Mann
nicht vorstellen. Er ist kein Held. Mit diesem Gedanken und einem
nachsichtigen Lächeln verschwand er im Laden. Eine Weile später
betrat der kleine Mann das Juweliergeschäft. Er suchte mit unruhigen
Augen nach der Bedienung. Der Juwelier trat ihm mit verbindlichem
Lächeln entgegen. Er ist ja noch kleiner als ich dachte, ging es ihm
durch den Kopf, und wie schüchtern er ist. „Ich habe eine Bitte“,
sagte der kleine Mann, „ich möchte, daß wir uns allein unterhalten.“
Der Juwelier blickte sich erstaunt um. „Verzeihung, wir sind allein.“
„Ich möchte, daß Sie die Tür schließen.“ Dieser Wunsch überraschte
den Juwelier und beunruhigte ihn. Er tat so, als hätte er den letzten
Satz überhört. „Bitte!“ Der kleine Mann zog einen schweren Revolver
aus dem Jackett und richtete ihn auf sein Gegenüber. Also doch,
dachte der Juwelier, es ist ein Überfall. Ich hätte es mir denken
können. Ihm blieb nichts anderes übrig, er verschloß die Tür. Der kleine
Mann dirigierte ihn an das andere Ende des Raumes. „Wo ist Ihr
Telefon?“ „In meinem Privatzimmer.“ Der Juwelier zeigte zu dem Raum.
„Gehen Sie dort hinein!“ In einem winzigen, fensterlosen Raum standen
sich beide Männer einen Moment unschlüssig gegenüber. Der kleine Mann
schwieg, der Juwelier wartete ab. Doch insgeheim rechnete er mit dem
Schlimmsten. Die schönen neuen Uhren, dachte er, die Broschen,
Colliers, Ringe und Armbänder, das alles würde bald in die Hände dieses
unscheinbaren Mannes fallen. Was verstand schon der kleine Mann von
solchen Kostbarkeiten! Ein großer Teil der Ware war für den Hehler
unverkäuflich; die Stücke waren bekannt. Den Juwelier durchfuhr ein
heißer Schmerz, als ihm zu Bewußtsein kam, was seinem teuersten Stück,
einem Collier aus Onyx, Granaten und Brillanten, eingefaßt in Gold,
passieren könnte. Um es an den Mann zu bringen, müßten die Steine
entfernt und das Gold eingeschmolzen werden. Ein Jammer! Das
Schweigen des kleinen Mannes war zu Ende, mutig baute er sich vor seinem
größeren Opfer auf, wobei er nach oben sehen mußte, wenn er den andern
fixieren wollte. „Wenn Sie alles so machen, wie ich es Ihnen sage,
geschieht Ihnen gar nichts. Ich will Sie nicht bestehlen. Ich will, daß
Sie die Polizei rufen.“ Aus: Ein
seltsamer Überfall |
Der andere war nachdenklich geworden. Nach einer Weile sagte er leise.
„Schade…, daß Sie ihn getötet haben.“ Was ist hier eigentlich los?,
fragte sich Spilly. Ich sollte ihn besser nach seinem Ziel fragen. Doch
der andere setzte noch eins drauf. „Wissen Sie, daß es Menschen gibt,
die auf eine Spenderniere warten, auf ein neues Herz, und sogar auf neue
Augen?!“ Spilly sah den Mann einen Moment fassungslos an. Dieser fuhr
fort. „Neulich ist ein junges Mädchen mit hochgradigen
Hautverbrennungen in eine Klinik eingeliefert worden.“ Spilly dachte
an seinen Job und sah nach den Straßennamen; sie waren im
Diplomatenviertel angekommen. „Woher wissen Sie das alles?“ fragte er
nebenbei. „Meine Eltern sind Klinikärzte.“ „Und Sie?“ „Ich…
studiere noch.“ „Medizin?“ „Nein. Mein älterer Bruder ist
Mediziner.“ „In unserer Stadt?“ „Ja. In der Klinik, die wir
besuchen werden.“ Jetzt ging Spilly ein Licht auf. Allmählich lichtet
sich das Dunkel, dachte er. Was geht wirklich in dem Jungen vor? Ich muß
versuchen, mehr zu erfahren. Warum redet er nicht? Was verbirgt er mir?
Versuchen wir es mit Fragen. „Hat Ihr Bruder heute Dienst?“ „Ja.
Nachdienst. Er ist Chirurg, wie mein Vater.“ „Und Ihre Mutter?“
„Sie ist Anästhesistin.“ Das war eine nüchterne Befragung, überlegte
Spilly. Und genau so waren die Antworten: Kalt und ohne Gefühle. Wohin
soll das führen? „Wir sind angekommen“, sagte Spilly. „Wohnen hier
Ihre Eltern?“ „Wir fahren gerade daran vorbei.“ „Möchten Sie, daß
ich kurz anhalte?“ Er fuhr im Schrittempo am Haus vorbei. „Nein,
nein!“ sagte sein Nebenmann hastig. „Dafür ist es zu spät. Ich hab’s mir
anders überlegt.“ Spilly war verwirrt. „Wenn ich Sie recht verstanden
habe, wollen Sie wieder zurück.“
Aus: Die andere Seite vom Leben |
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Mein Banner heißt Hoffnung
Ihr seht mich vorn unter den ersten Reitern als
Fahnenträger. Ich liebe meine Fahne des Sieges, der Schönheit
und der Einsamkeit.
Die stampfenden Hufe meines Pferdes
gehen im flatternden Redeschwall der Fahne unter. Wir haben
Feindberührung. Noch trägt der Wind die die Gedanken des Sieges.
Aus dem anderen Lager stürzen fremde Fahnen auf mich zu.
Ich sehe, wie wild sie im Winde flattern: Schön und voller
Hoffnung.
Wir treffen zusammen. Im flatternden Wald der
Banner verlieren wir unseren Sieg. |
Nein, nicht damit wieder! Ihr haltet
uns vor, wir wären ungerecht, es gäbe keine soziale Gerechtigkeit,
wundert euch das denn noch? Wir sind die andere Seite vom Leben. Die
bessere, wer weiß, warum nicht! Wir besitzen etwas, na und, besitzt ihr
denn nichts? Wenn ihr ehrlich seid, und das solltet ihr in einer
Demokratie, ehrlich sein ist die Voraussetzung zum Reichsein, müßt ihr
zugeben, daß ihr über Langeweile im Leben nicht klagen könnt. Denkt
allein an all die Gedanken, die ihr euch im Laufe eines Tages macht.
Gedanken, die Träume sind, und was sind das für Träume? Natürlich vom
besseren Leben. Ist es nicht schön, sich vorzustellen, ihr wäret so wie
wir, allerdings belastet mit allen Sorgen und Nöten, die unser sozialer
Stand uns beschert. Ihr denkt, für uns sei jeder Tag ein Weihnachtsfest.
O, Gott, seid ihr naiv! Weihnachten hat für uns längst seinen Glanz
verloren. Ihr wißt ja nicht, wie schwer es geworden ist, in einer Welt
der Ungleichheit den kühlen Kopf zu behalten. Unser moralisches
Gleichgewicht leidet am meisten darunter. Wir sind einsam, ja, fast
schon Eremiten. Warum lacht ihr!?
Aus: Die Reichen über die Armen. |
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Aus: Mode - Frühling. Sommer. Herbst.
Der Frühling wird ein Fest der Farben
sein. Und alle zierlichen Gestalten sind dabei; wenn auch die
Schönheit der normalen Frau auf manchem Laufsteg schon zuhause ist,
das Model mit dem Hunger in den Augen bleibt uns treu.
Und
mancher meint, daß Entertainment weiterhilft, wo man der Mode doch so
gern den ersten Platz einräumt, und ganz begeister ist von dem
bizarren Sound, den sie verbreitet, wer sich in diesen Seelen-
klang verliebt.
Und auch in all die Jäckchen, Röcke und
geblümten Blusen, in die aparten Schuhe, Höschen, Strümpfe,
Jersey-Westen, und nicht zuletzt in all den Schmuck, mit dem sich
manche Schöne gern behängt.
Ein Silberarmband von Karl Lagerfeld,
und auch ein Kleid, geschlossen, streng; dazu ein Gürtel von La
Perla. Und ein ganz besonderer Hut.
Und immer lockt ein
frech-naiver Blick, ein roter Schmollmund, süß und voller Gier
nach einem langen Biß. Und was an Leidenschaft in der Bewegung
steckt! Die Beine sind der Motor, manche gehen himmelhoch.
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Fassen wir
zusammen: In dem Titel NullNummer dieses Romans gibt es immer einen, der
uns betrügen will – und dieser eine scheint jener in der Anzeige
abgebildete ältere Herr zu sein, der ein Menjourbärtchen trägt und an
seiner Krawatte herumfummelt. Das Lachen aber über diese satirischen
Anhängsel macht in unserem Falle keinen Spaß. Warum ist das so?
Stellen wir uns vor, ein führender Politiker hält eine Rede. Daran ist
nichts Außergewöhnliches. Das geschieht alle Tage. Doch an diesem Tag
geschah etwas Besonderes. Der Mann aus dem Osten hatte versehentlich
nach einer Pille gegriffen, die nicht für ihn bestimmt war – sie
neutralisierte sein Bewußtsein. Das bedeutete, die ihm untergeschobene
Rede besaß einen hochexplosiven Text, den er in aller Gelassenheit vor
sich ausbreitete – und lesen wollte, weil er daran keinen Anstoß nahm,
als er die erste Seite überflog, während ein freundlicher Applaus ihn
begrüßte. Die Leute waren entzückt. Sie hörten aus einem scheinbar
autoritären Mund unglaublich friedfertige Gedanken. Und sie begannen –
im Stillen – zu lachen. Sie ahnten, daß etwas unglaublich Dummes
vorgefallen sein mußte, und manchem kam die Situation sogar peinlich
vor, ein paar verschwanden heimlich aus der Menge, um sich in Unschuld
zu ergehen.
Aus: Wozu das
Lachen taugt |
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„Grüß Mama!“
rief Berkuleff aufgeregt nach unten, dann machte es Klick. Das Gespräch
mit der Erde war beendet. Im gleichen Augenblick betrat der höfliche
Astronaut wieder den Raum. Die Leuchtschrift meldete sich: WIR...
FAHREN... ZURUECK... ZUR... ERDE... FRAGEN... SIE... Berkuleff
fragte: „Bitte, erklären Sie mir den Antriebsmechanismus der Aggregate
dieses Flugkörpers, der es in die Lage versetzt, mit
Lichtgeschwindigkeit zu fliegen!“ Auf dem Bildschirm des Gastgebers
leuchtete für Sekunden ein rotes Signal auf. Es lief wirklich nur wenige
Sekunden über das schmale Lichtband. Danach erschien wieder die
Leuchtschrift. Berkuleff sprach dieses Mal jedes Wort langsam mit.
ES... IST... EIN... SIMPLER... VORGANG... DIE ENERGIE... LIEFERT...
DAS... ALL... WIR... SAGEN... DAZU... Berkuleffs Augen waren
riesengroß geworden, der Mund hatte sich vor Staunen weit geöffnet. Es
sah aus, als wollte er einen entsetzlich langen Schrei loswerden. Er
konnte nicht mehr weitersprechen. Was er über die Lichtgeschwindigkeit
erfahren hatte, erschien ihm unfaßbar. Jetzt würde es möglich sein, auf
der Erde damit zu experimentieren, dachte er. Welche fantastischen
Möglichkeiten ergäben sich dadurch für die Menschen! Sie könnten – der
Gedanke daran ließ ihn erzittern —, sie könnten den Weltenraum erobern,
fremde Sterne entdecken und die darauf lebenden Wesen kennenlernen! Er
hätte vor Begeisterung die Welt umarmen können. Nachdem die
Leuchtschrift verschwunden war, glitt das rote Signal wieder über die
schmale Mattscheibe. Es wurde von der normalen Schrift abgelöst.
Aus: Berkuleff |
DamaszenerRosen
Wie jener Mann, der stürzte, als er dachte, die
Welt versinkt in ihm, und als er aufsah, viel zu spät, erkannte,
daß seine Wanderung zu Ende war.
So stell ich mir die Zeiten
vor, die einmal waren, sind, und immer wiederkehren, solange
wir im Leben wie im Träumen, und überall, wo ein Gedanke stört,
die gleichen Fragen stellen, die man ungern hört: Ist das ein
weiter Weg? Geht man den Weg allein? Und führt er auch zu unserem
Lebensziel?
Vor mir stehn Damaszenerrosen, dunkelrot gefärbt,
ihr Duft erinnert mich an Blumenmärkte in engen Gassen alter
Städte. Sie verblassen schon.
So wie jener Mann, der stürzte,
und als er aufsah, viel zu spät, erkannte, daß seine Wanderung zu
Ende war.
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Das war seine Rettung.
Ohne die Treue wäre Harry von einer Clique aus bösen Wörtern im wahrsten
Sinne des Wortes mundtot gemacht worden. Sie liefen um ihr Leben. Die
Treue kannte sich auf ihrem Weg gut aus, der durch endlose,
geheimnisvolle Gänge führte. „Es gibt eine Verschwörung”, sagte sie.
„Denkst du an das Wort?” „Nein, ich spreche von einer richtigen
Verschwörung. Darunter leidet die Sprache. Der harte Kern dieser
Verschwörung hat einen Rat der Wörter gebildet.” „Es gibt einen Rat
der Wörter?” wiederholte Harry ungläubig. „So ist es.” „Warte! Laß
uns ein wenig ausruhen.” Harry war die Luft ausgegangen. „Woraus besteht
der Rat?” „Aus alten, vergessenen Wörtern, und aus den mißratenen
Teilen der Sprache.” „Ich verstehe.” Langsam erholte er sich wieder.
„Sie planen einen Umsturz. Sie wollen die Sprache zwingen, sich aus der
Verantwortung für die Menschen zu befreien. Zurück bliebe der Instinkt
und die Welt der Symbole.” Die Treue sah Harry traurig an. „Das wäre
unser Untergang.” Harry nickte ihr verständnisvoll zu. Sie erhob
sich. „Wir müssen weiter.” Er folgte ihr.
Aus: Aufstand der Wörter |
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Halleluja, Engel - Band 24 Poetische Texte und Prosa |
Erstauflage |
Reihe
Cimarron bibliophil. Die ersten drei (numerierten) Ausgaben bleiben
beim Team. |
Buchumfang |
220 Seiten |
Text/handschriftl. Vermerke/Foto |
Gregori Latsch und Hans
Wolf Dellinger,
Cimarron-Team |
Grafik auf
dem Cover |
Ralf Biskup, Cimarron-Team |
Grafik im Druck |
Volker Hannemann,
Cimarron-Team |
Gestaltung/Satz/Laserdruck und Cover |
Doris Hess, Cimarron-Team |
Druckpapier |
Bütten- und Feinpapier in
Premium-Qualität. |
Buchblock |
A5-Format, von Hand
gebunden. Mit Titelbild. |
Besonderheit(en) |
a) Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine vom Cimarron-Team
zusammengstellte Auswahl, wobei sich die Auswählenden nach den
Adjektiven: verrückt, schön, aufregend und unterhaltsam richteten, und unberücksichtigt lassen mußten, daß beim Lesen auch Zwischentöne
entstehen, die unsere Sinne verwirren können.
b) Die poetischen Texte und
Prosaarbeiten der beiden Autoren sind über einen Zeitraum von vierzig
Jahren entstanden.
c) Eine Auswahl
zu treffen, muß nicht das Gesamtbild eines Werkes umreißen; sie kann
aber neugierig machen auf den übrigen, größeren Teil der literarischen
Gedanken eines Schreibers. In jedem Fall sollten die Versprechungen
im UnterTitel des Buches einigermaßen erfüllt werden; schon dieser
Wunsch, der niemals Vorrang besaß beim Auswählen der einzelnen Teile,
wurde eigentlich von vornherein vernachlässigt, so daß die Auswählenden
nur hoffen können, daß der Anschein eines Gesamtbildes die Sinne des
Lesenden zufriedenstellt.
Hans Wolf
Dellinger ist mit seinen Geschichten: Ein
seltsamer Überfall, Das andere Ende vom Leben, Mein
Mädchen Frühlingstag und Honey, der Computer vertreten, und zwar aus dem
Band: Das andere Ende vom Leben, das schaurig-schöne Schocker- und
Kriminalgeschichten enthält. Alle übrigen Teile stammen aus
folgenden Büchern von Gregori Latsch: Poetische Trilogie, Die Schöpfung
war ein Irrtum, Der Gorilla läßt bitten und aus einigen Bänden mit
Aphorismen und satirischen Geschichten.
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Preis |
Englische Broschur 300,00 € Leinen 390,00 €
Ganzlederausgabe 450,00 € (incl. Mehrwertsteuer und frei
Zusendung innerhalb Deutschlands.) |
Resümee: Größer kann
der Zauber schöner Literatur nicht sein. Es sei denn, man verirrt
sich im weiten Feld der Cimarron-art. |
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