Cimarron libris
Lieber
Eric Schmidt Ein Nachdruck des offenen
Briefes Band 22
Lieber
Eric Schmidt,
Sie brauchen meinen Rat nicht, und natürlich schreibe
ich hier aus der Perspektive des Betroffenen. Ich bin Partei. Als Profiteur von
Googles Traffic. Als Profiteur von Googles automatisierter Werbevermarktung. Und
als potentielles Opfer von Googles Datenwissen und Marktmacht. Dennoch: Weniger
ist manchmal mehr. Und man kann sich auch zu Tode siegen.
Monopole haben in der gesamten Wirtschaftsgeschichte
langfristig nicht überlebt. Entweder sind sie an der Selbstzufriedenheit
gescheitert, die der eigene Erfolg gebiert. Das ist im Falle Googles nicht
wahrscheinlich. Oder sie sind durch Wettbewerb geschwächt worden. Das erscheint
im Falle Googles kaum möglich. Oder aber sie sind durch politische Initiativen
eingeschränkt worden. IBM und Microsoft sind die jüngsten Beispiele.
Ein anderer Weg wäre die
freiwillige Selbstbeschränkung des Siegers. Ist es wirklich klug, zu warten, bis
der erste ernstzunehmende Politiker die Zerschlagung Googles fordert? Oder, noch
schlimmer: bis die Bürger Ihnen die Gefolgschaft verweigern – solange sie noch
können? Wir jedenfalls können es schon nicht mehr.
Herzlichst Ihr Mathias Döpfner
Band 22 |
Lieber
Eric Schmidt -
Ein Nachdruck des offenen Briefes Essay
in Form eines offenen Briefes |
Reihe |
Cimarron libris |
1. Auflage |
99 Exemplare (Die ersten drei
Ausgaben bleiben beim Team), plus sechs Ausgaben in römischer
Numerierung (e.a. des Autors) |
Text |
Mathias Döpfner, geboren 1963.
Studium Musikwissenschaft, Germanistik, Theaterwissenschaften in Frankfurt
am Main und Boston. Debüt 1982 als Feuilleton-Redakteur der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung. 1988 Geschäftsführer der PR-Agentur Kulturkonzept
in München. 1992 Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in
Brüssel. Chefredakteur der Wochenpost und der Hamburger Morgenpost. Seit
1998 Mitarbeiter der Axel Springer SE. Zunächst als Chefredakteur von
DIE WELT. Seit 2000 ist Dr. Mathias Döpfner Mitglied des Vorstandes und
seit 2002 Vorstandsvorsitzender und Vorstand Zeitungen. Neben diversen
internationalen Aufsichtsratsfunktionen seit 2010 Einladung als
Gastprofessor für Medienwissenschaft an der Universität Cambridge und
Ernennung zum Mitglied des St. John's College. |
Gestaltung/Satz/Laserdruck |
Doris Hess, Cimarron-Team |
Grafik im
Druck |
Cimarron-Archiv 1978 |
Heft-Format |
A5, von Hand gebunden. |
Heftumfang |
56 Seiten, ca. 50 Seiten Text |
Vorsatz/Druckpapier |
Unterschiedliche Büttenqualitäten,
Fein- und Transparentpapiere. |
Umschlag Cover |
Büttenkarton in unterschiedlicher
Stärke, mit Grafik-Titel und Text auf der Rückseite. |
Schutzumschlag
mit Banderole |
Transparent-Papier, eingeschlagen. |
Sonstiges |
a)
Der Mittelteil enthält auf einem besonderen Blatt zweifarbig wesentliche
Zitate des Essays, vom Cimarron-Team zusammengestellt.
b) Faszinierend an dem offenen Brief
ist der Umstand, daß er von einem Autor stammt, der aufgrund seiner
Erfahrungen in der Medien-Szene geradezu prädestiniert ist, uns eine auf
dem digitalen Sektor unter Umständen bedrohliche Entwicklung konstruktiv
vor Augen zu führen. |
Preis |
Je Heft 49,90 € incl. Mwst. und
freie Zusendung innerhalb Deutschlands. |
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