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Der Mann, der nur Silvester kam - Band 1

Der Mann aus den Bergen stapfte immer noch durch den Schnee. Nichts hielt ihn auf. Es schien, als sähe er alles, was um ihn herum passierte, und als könnte er die leisesten Geräusche hören.

Es war Silvester. Der Mann stand auf einer Anhöhe und beobachtete den Horizont. Am Nachmittag werde ich bei ihnen sein, sagte er sich. Das Land glich einem riesigen weißen Teppich. Irgendwo in der Ferne sah er Rauch aus den Häusern aufsteigen. Das war sein Ziel.

„Willkommen, mein Sohn! Du bist pünktlich, wie in jedem Jahr.“
„Grüß Gott, Herr Pfarrer!“ Unbeirrt ging er weiter. Dem Pfarrer fiel es schwer, mit ihm Schritt zu halten.
„Wenn du kommst, hat uns der grimmige Winter in seiner Gewalt.“ Der Pfarrer zeigte seine Gesprächsbereitschaft.
Der Große Bär hob bedächtig den Kopf. „Er ist noch viel grimmiger in den Bergen, Herr Pfarrer. Ich bin froh, ihn eine kurze Zeit vergessen zu können. ‑ Bin ich wirklich willkommen?“ Mit einem spöttischen Blick sah er auf seinen Begleiter herunter.

Ein Mann ritt auf einem Kaltblüter über ein winterliches Feld. Er war von starker Gestalt, ein Krieger; an beiden Seiten des Tieres hingen seine Waffen, von Fellen umhüllt. Er tätschelte seinem Pferd den Hals, und redete mit ihm.
„Es dauert nicht mehr lange. Bist ein gutes Pferd. Das war ein langer Ritt.“ Das Pferd wandte leicht seinen Kopf, als verstünde es ihn. „Siehst du die Scheune dort…, das ist unser Ziel.“
Von weitem gesehen, erschienen Pferd und Reiter dem Auge wie ein riesiger Maulwurf, der aus seinem Bau gekrochen war und sich durch den Schnee einen neuen Weg bahnte.