Cimarron-Edition Inh.
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Ralf
Biskup
Illustration |
Doris
Hess Gestaltung - Satz - Druck |
Gregori
Latsch Text |
Die drei Säulen des Cimarron-Teams.
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Vom Zauber poetischer Texte
Dem poetischen Schreiben ist nicht auf die Schliche zu kommen.
Es hält uns zum Narren. Es verwirrt unsere Sinne. Wir sind die
Nachzügler seiner Gedanken. Mit einem Wort: Es ist eine Sphinx, ein
Rätsel. Es nimmt uns an die Hand, als wären wir ein Kind - und erzählt
uns die erstaunlichsten Geschichten, die uns erschrecken, erfreuen,
trösten und begeistern können. Und dann, am Ende unserer Zeit, sagt
es uns auch, daß der Sommer unserer Gedanken vorüber ist. Vielleicht aus
Mitleid mit uns dürfen wir in jene frühen, schönen Tage zurückblicken.
Wenn es dazu gekommen ist, sollten wir ein anderes Verhältnis zu unserer
Muse, dem poetischen Ich, suchen. Der Phantasie wird es gelingen, aus
der Themenvielfalt des Lebens jene herauszufiltern, zu denen sich
manches neue Wort finden läßt. Auf diese Weise gelangen wir mit
unseren Gedanken wieder an den Anfang. Die philosophischen Betrachtungen
sind vergessen, die dunklen Wortbedeutungen waren nie unsere Stärke, und
zur Vergangenheit schließen wir die Tür der Erinnerung. Was bleibt
uns noch zu sagen? Die Zuneigung zueinander, die Freude am Leben, das
Gefühl des Glücks, das wir empfinden, ohne den Grund dafür zu erfahren.
Wir erfinden neue Geschichten, aus allen Zeiten des Lebens. Wir
vertrauen dem tröstenden Wort. Es ist unsere Sprache, mit der wir unser
Leben beginnen und auch beenden.
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Notwendiger
Epilog
”Eine Vorsehung gibt es nicht. Was uns zum
Schreiben treibt, ist der Versuch, auf unserer Spur zu bleiben, die
irgendwer irgendwann einmal in uns gelegt hat. Und es hat auch
keinen Sinn, große Dinge anzustreben, die im geistigen Auge ein
unruhiges Flackern hinterlassen. Darin sind jene Leute perfekt,
die an der Oberfläche ihres Seins von einer grandiosen Tiefe
schwätzen. Es wird auch kaum gelingen, den besessenen Köpfen, die
mit spitzer Feder auf der Suche nach literarischer Erkenntnis sind,
beizubringen, daß Literatur und Dichtung ein Teil des
Menschenbildes sind - und, verdammt noch mal, auf keinen Fall
irgendein Ergebnis kurzfristiger Aussagen über die Zeit. Manche
glauben, das Ende ihrer Erkenntnis erreicht zu haben. Ich bewundere
diese Leute. Es ist schon schwierig genug, über den Anfang
hinwegzukommen. Aber das ist ein subjektives Problem. Und was am Ende
an Gedanken aufs Papier kommt, das hatten wir von Anfang an mit uns
herumgetragen. Daß es in Sprache umgewandelt wird, liegt wohl an
unserem Hang zur Eitelkeit. Es gibt keinen Marktplatz mehr. Die
Lagerfeuer sind schon lange ausgebrannt. Und die Gespräche
untereinander gleichen Sternschnuppen. Eines Tages wird die Sprache,
auf ihrer Reise durch die Welt unserer Gedanken, nicht mehr zu uns
zurückkehren.”
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